Badische Neueste Nachrichten | Ettlingen | ETTLINGEN | 06.09.2013 Ettlingen (BNN).
Die potenziellen Windkraftstandorte am Edelberg und Wattkopf standen im Mittelpunkt eines gemeinsamen Termins der CDU-Fraktionen aus Karlsruhe und Ettlingen im Rahmen der „Fraktion-vor-Ort“-Tour.
Zusammen mit über 30 interessierten Bürgerinnen und Bürgern konnten sie sich von der 90 Meter hohen Plattform des Grünwettersbacher Funkturms ein Bild davon machen, welche Auswirkungen die geplanten, mehr als doppelt so hohen Windkraftanlagen auf die angrenzenden Wohngebiete und das Naherholungsgebiet haben würden. „Aus der Vogelperspektive wird sehr deutlich, dass die derzeit geprüften Windkraftkonzentrationszonen, die in Schwachwindgebieten liegen und nur mäßig geeignet sind, erhebliche Auswirkung sowohl für die Karlsruher als auch für die Ettlinger Bürgerinnen und Bürger haben werden“, so die CDU-Fraktionsvorsitzende Gabriele Luczak-Schwarz. Die unmittelbare Nähe zur Wohnbebauung sei von dem Funkturm sehr gut zu erkennen. Lärmemissionen und Schattenwurf seien programmiert. Beim anschließenden Gang durch die betroffenen Wälder legte ihr Ettlinger Kollege, Fraktionsvorsitzender Albrecht Ditzinger, einen Schwerpunkt auf den Naturschutz in den betroffenen Gebieten: „Die Randzone der Oberrheinischen Tiefebene ist ein einmaliger und höchst erhaltenswerter Naturraum. Durch die gewaltigen Windkraftwerke der neuesten Generation, die auf dem Edelberg und Kreuzelberg vorgesehen sind, werden die wertvollen Naherholungsräume sowie die dortigen Wälder als reichhaltiger und schutzbedürftiger Lebensraum für heimische Tierarten zerstört. Wir wenden uns deutlich gegen diesen Frevel an der Natur.“ Die CDU-Fraktionen aus Karlsruhe und Ettlingen haben in einer gemeinsamen Erklärung darauf hingewiesen, dass die Standorte auf den Gemarkungen der Städte Karlsruhe und Ettlingen sich für Windkraftanlagen nachweislich nicht eignen. Die Fraktionen wollen sich gemeinsam im weiteren Verfahren gegen jede Entscheidung wenden, die zu einer einseitigen Belastung der Bürger durch Windkraftanlagen führt.
Mit freundlicher Genehmigung der BNN
Dazu einige Fotos (Copyright R.Bruckner)
