Windanlagen verdrängen Ökolandbau und zerstören die Natur

Zur Debatte um die Errichtung von überdimensionierten Windkraftanlagen erklärt Gregor Wick, Kreisvorsitzender der Mittelstands und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT):
„Die MIT fordert, unrentable Standorte wie in den Bergdörfern auszuschließen.“


Angesichts immer neuer Diskussionen um grün-rote Leuchtturmprojekte auch hier in Karlsruhe fordert die MIT, dass ökonomische Sachverhalte bei der Planung von Großwindanlagen
(Growiane) nicht verdrängt werden dürften. Schließlich seien es die Verbraucher/innen, die diese Zeche zu zahlen hätten, moniert Gregor Wick, seit 2003 MIT-Kreisvorsitzender und langjähriges Mitglied des MIT-Landesvorstandes.
Bei einer zu erwartenden Windhäufigkeit von rund 1.500 Stunden pro Jahr sei die Ineffizienz dieser Windkraftanlagen in den Höhenstadtteilen bereits festgestellt, denn um rentabel zu arbeiten müsste die Windhäufigkeit bei über 3.500 Stunden pro Jahr liegen, so Gregor Wick.
Energie-Professor Rolf Peter Sieferle warnte jüngst:
„Naturparks werden verschwinden!“
Wick zitiert auch den Energiehistoriker Rolf Peter Sieferle, der vor extrem hohem Flächenverbrauch initiiert durch die Energiewende warnte und damit einen Zielkonflikt verdeutlichte.
Für Ökolandbau würde dadurch nämlich langfristig die Fläche fehlen. Gerade die Linksökologen der Grünen attackierten regelmäßig den Flächenverbrauch für Wohnungsbau und Gewerbeansiedlung – bei den Solarfeldern oder Windkraftanlagen dagegen werde geradezu verschwenderisch darauf gedrängt, Flächen, wie den ökologisch wertvollen Edelberg aus ideologischen Gründen „zu verheizen“. Das Einsammeln von Energie in der Fläche sei enorm aufwendig und damit teuer und wäre eine Kehrtwende in eine Zeit, die vor 200 Jahren beendet worden sei, so Sieferle in einem Interview in einer überregionalen Tageszeitung.
Deshalb fordert die MIT neben Bauplanungsfragen, rechtlichen Aspekten und ökologischen Gesichtspunkten auch die ökonomische Bedeutung unrentabler Anlagen im Auge zu behalten.

Mit freundlicher Genehmigung des "Durlacher Blatt".

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