Ein Schaufenster für vernünftige Energiepolitik

Einen Schaukasten für den Naturerhalt weihte die Bürgergerinitiative proBergdörfer am Samstag auf dem Gelände des Schwarzwaldvereins Wettersbach am Fuße des Funkturms ein. Im Rahmen des bundesweiten Aktionstages der Dachinitiative “vernunftkraft.de” fordern die Bergdörfler zum wiederholten Mal die Herausnahme der Gebiete rund um den Funkturm

aus der Windradplanung des Nachbarschaftsverbandes Karlsruhe. “Neben der Tatsache, dass hier auf dem Edelberg wertvoller Lebensraum von Mensch und Natur zerstört wird, weht auch einfach nicht genug Wind für den wirtschaftlichen Betrieb von 200m hohen Windrädern”, so Pressesprecher Holger Meister. “Wenn hier Windgiganten entstehen, so können diese nur Investoren anlocken, die Ihren Gewinn aus der EEG-Umlage ziehen, die mittlerweile rund 20 Prozent unseres Strompreises ausmacht.”

Stadtrat Jürgen Wenzel von den Freien Wählern begrüßte das Engagement der Bürgerinitiative “Sie kämpfen mit demokratischen Mitteln für eine gute Sache”, so Wenzel. “Wir werden Sie auch weiterhin nach besten Kräften unterstützen, weil Ihre Ziele richtig und erstrebenswert sind!” Bürgerinitiativen-Sprecherin Ursula Seliger enthüllte den Schaukasten, der zukünftig Besucher des am Funkturm gelegenen Naherholungsgebietes über den Stand der Windradplanungen und die Aktionen der BI proBergdörfer infomieren soll.

Hintergrundinformationen

Die Bundesinitiative für vernünftige Energiepolitik stellt sich unter der Internetadresse  www.vernunftkraft.de vor. Allein in Baden-Württemberg nutzen bis heute elf Bürgerinitiativen, die sich gegen die Verindustriealisierung von Naturlandschaften mit Energiegewinnungsanlagen aussprechen, diese Plattform. Eine von Ihnen ist die BI proBergdörfer, die sich gegen die Ausweisung der Gebiete rund um den Wettersbacher Funkturm (Edelberg und Kohlplatte) als Windenergiekonzentrationszonen wehrt.

Die Bundesinitiative möchte eine vernünftige Energiepolitik mit Vorrang von Mensch und Natur und bezahlbaren Strompreisen anstelle von Naturzerstörung im Namen des "Ökostroms".

Comments are closed.