Ausbau der Windenergie weht an Karlsruhe vorbei

Badische Neueste Nachrichten | Karlsruhe | KARLSRUHE | 20.02.2014

Kein Windpark über Wettersbach / Untersuchungsergebnis bestätigt ablehnende Haltung von CDU und FDP

Von unserem Redaktionsmitglied Rupert Hustede

Eigentlich war der Wind raus aus der Debatte – und doch wurden nochmal die Backen im Gemeinderat gebläht. In Karlsruhe und der näheren Umgebung weht kein frischer Wind, der sich zur Energiegewinnung lohnt. Dieses Ergebnis hat die Untersuchung der Planer für den Nachbarschaftsverband gebracht. Ein einziger Standort bei der Karlsbader Deponie wird noch gehandelt.

In der Fächerstadt bleiben also allein die Mülldeponie am Hafen mit drei Rädern und das Rheinufer mit einem Rädchen windige Standorte. Die Ängste der Wettersbacher vor dem Schatten der Rotoren erwiesen sich als unbegründet. Mit Genugtuung quittierte Tilman Pfannkuch (CDU) das Aus für die Windenergie und schrieb dies lobend als Verdienst der Bürgerinitiative „Pro Bergdörfer“ zu.

OB Frank Mentrup betonte dagegen „objektive Kriterien wie die Flugsicherung und der Artenschutz“. Karlsruhe sei für die Windenergie, könne aber nicht mehr beitragen, meinte er. „Das ist uns definitiv zu wenig“, bekannte Alexander Geiger für die Grünen. Rita Fromm meinte, die FDP habe „von Anfang“ an gewusst, wie der Wind wehe.

 

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DER WINDMÜHLENBERG bleibt der einzige Standort für mehrere Windkrafträder in der Fächerstadt. Dort planen die Genossenschaften einen Ausbau durch „Repowering“, die Ertüchtigung der Anlage durch modernere und größere Windräder. Foto: jodo

Mit freundlicher Genehmigung der BNN

 

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