Das Drehfunkfeuer der Deutschen Flugsicherung

Auf dieser Seite finden Sie einiges wissenswertes zum Thema Drehfunkfeuer und die Einwände der Deutschen Flugsicherung gegen die Errichtung von WKAs in unserem Buchenwald und an anderen Stellen in Deutschland.

1. Drehfunkfeuer – was ist das?

"Ein Drehfunkfeuer (englische Abkürzung: VOR  ) ist ein Funkfeuer für die Luftfahrtnavigation. Es sendet ein spezielles Funksignal aus, dem ein Empfänger im Flugzeug die Richtung zum Funkfeuer entnehmen kann. Das Flugzeug benötigt keine Peilanlage dafür, da die Richtungsinformation vom Sender in das Signal kodiert wird.

Die Abkürzung VOR steht für VHF Omnidirectional Radio Range. VHF bedeutet Very High Frequency, die englische Bezeichnung für die Ultrakurzwelle (UKW). Omnidirectional Radio Range bedeutet auf Deutsch „Rundum-Funkortung“. Die deutsche Bezeichnung „UKW-Drehfunkfeuer“ für ein VOR wird in der fliegerischen Praxis kaum genutzt.

Das eigentliche VOR ist die Bodenstation, deren Signal vom VOR-Empfänger im Flugzeug ausgewertet und als Richtungsinformation auf einem Anzeigegerät abgelesen werden kann. Vereinfachend wird jedoch auch der Empfänger als VOR bezeichnet." Quelle: Wikipedia

2. Wo gibt es solche Drehfunkfeuer ?

Das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF) hat eine interaktive Karte erstellt, aus der die Position der Drehfunkfeuer und deren Schutzbereiche ersichtlich sind. Das für uns relevante VOR heisst KRH und steht südöstlich von Wöschbach Die in der Karte rot hinterlegte Kreisfläche östlich von Karlsruhe markiert den Schutzbereich dieses Drehfunkfeuers.

Hier können Sie das VOR KRH anschauen.

3. Das Genehmigungsverfahren im Zusammenhang mit Anlagen der Deutschen Flugsicherung

Das BAF hat einen Leitfaden zum Prüfungs- und Genehmigungsverfahren erstellt, den Sie hier einsehen können.

4. Die Einwände der Deutschen Flugsicherung gegen die Planung des NVK

In ihrem Schreiben vom 10. September diesen Jahres an den Nachbarschaftsverband Karlsruhe erhebt die Deutsche Flugsicherung massive Einwände gegen die Planung und den Bau von Windkraftanlagen im Bereich um den Grünwettersbacher Funkturm.
Bei der Veröffentlichung der Zwischenergebnisse zum Planungsstand des NVK im Juni 2013 wurden,
offenbar aufgrund eines Missverständnisses, die Einflüsse von Windkraftanlagen in den Gebieten
Kohlplatte und Edelberg auf das Drehfunkfeuer der Deutschen Flugsicherung in Wöschbach als
unproblematisch eingestuft. Wie die aktuelle erneute Stellungnahme der DFS nun klarstellt, wurden
die bisher bestehenden Störeinflüsse für diese Anlage, die für die Navigation im Bereich der zivilen
Luftfahrt genutzt wird, in der Zwischenzeit präzise ermittelt. Die Untersuchung ergab unter anderem,
dass im Radialbereich 210° – 320° vom VOR Karlsruhe (in diesem Bereich liegen die
Planungsgebiete C5 und C6 des Nachbarschaftsverbands Karlsruhe) keine zusätzlichen Störeinflüsse
zu verkraften sind und der Bau von Windkraftanlagen somit nicht akzeptabel wäre.
Auch diese Aussage also ein weiteres wichtiges Argument, das sich der Nachbarschaftsverband
Karlsruhe zu Nutze machen kann, um die Vorrangflächen um den Grünwettersbacher Funkturm aus
der Planung zu entfernen.