Mafia investiert in saubere Energien

Brüssel (AFP). Die italienische Mafia investiert einem Europol-Bericht zufolge zunehmend schmutziges Geld in saubere Energien: Ins Visier der organisierten Kriminalität des Landes seien etwa Windparks geraten,

heißt es in einem Bericht der EU-Polizeibehörde über die italienische Mafia. „Solche Projekte bieten attraktive Möglichkeiten, von großzügigen Zuschüssen der Mitgliedstaaten und der EU sowie Steuervorteilen zu profitieren.“ Aber abgesehen von der „Ausbeutung“ der Ökostromförderung für ihren finanziellen Vorteil sei die Branche der erneuerbaren Energien eine Möglichkeit für die Mafia, „die Erträge der Kriminalität über legale Geschäfte zu waschen“, analysierte Europol.

Die Innenexpertin im EU-Parlament, Monika Hohlmeier (CSU), warnte, dass die Mafia so auch die Ökostrom-Subventionen in Deutschland ausnutzen könnte. „Es darf nicht sein, dass die Stromkunden mit ihrer Ökostrom-Umlage auch noch die Mafia finanzieren.“

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