Windparks an „falschen Stellen“.

Der Eon-Chef erklärt hier, warum die Netzentgelte steigen und steigen.

Unser Kommentar – in Form einiger Zitate aus dem Interview:
„Je mehr Erneuerbare in das System eingebracht werden, um so mehr steigen die Kosten“, mahnt Birnbaum. Besonders stört sich der Eon-Chef aber an rücksichtslosen Investoren, die Windparks an falschen Stellen bauen und die Kosten für den Netzanschluss auf die Kunden umlegen.
Produzieren Sie eigenen Strom? Haben Sie ein E-Auto? Oder wohnen Sie zur Miete in der Stadt? Dann werden Sie höhere Preise bekommen.
Wenn Sie einen Windpark bauen, sind Ihnen die Kosten für Infrastruktur und Systemintegration egal, denn die werden über die Netzentgelte sozialisiert. Sie bauen einfach dort, wo sie die meisten Kilowattstunden erzeugen und verkaufen können.
Sie können den Windpark an der völlig falschen Stelle bauen. Selbst wenn wir Sie anschließend ständig abriegeln müssen, weil Sie das System überlasten, kann Ihnen das egal sein, denn der Netzbetreiber muss Sie kompensieren. Für Investoren gibt es kein Risiko.
Unsere Eon-Stiftung führt deutschlandweit Umfragen zum Thema „Gesellschaft und Energie“ durch. Dort geht die Akzeptanz für die Energiewende messbar zurück: 60 bis 70 Prozent nehmen eine negative Entwicklung wahr. Eine große gesellschaftliche Transformation über einen längeren Zeitraum gegen die Mehrheit der Gesellschaft voranzutreiben, wird schwierig.

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