Windkraft als Hort der Verschwendung ?

der Bund der Steuerzahler hat die Windkraft als Hort der Verschwendung öffentlicher Gelder entdeckt. Das erste (nicht realisierte) Windkraftprojekt hat bereits Eingang in das Schwarzbuch des Verbandes gefunden: Am 08.09.2015 kritisierte der Bund der Steuerzahler die Vorgehensweise des Regionalverbandes Stuttgart bei der Planung von Windkraftstandorten; hier nachzulesen.

Der Steuerzahlerbund nimmt daran Anstoß, dass am 30.09.2015 Windkraft-Vorranggebiete beschlossen werden sollten, und zwischenzeitlich auch beschlossen wurden („qualifizierter Zwischenbeschluss), obwohl verschiedene Konflikte, welche der Errichtung von Windkraftanlagen an diesen Standorten entgegenstehen können, vorhanden sind. Speziell wurde auf Belange der Flugsicherung (11 Standorte) und des Wetterradars (9 Standorte) Bezug genommen. Die Problematik trifft jedoch in gleicher Weise auch bei Landschaftsschutzgebieten (13 Standorte) und NATURA2000-Gebieten (13 Standorte) zu. Von den 41 beschlossenen Windkraft-Vorranggebieten sind nur 13 ohne solche Konflikte

Für das Schwarzbuch 2015 drängen sich nun die Stadtwerke Stuttgart auf. Diese hatten voreilig zwei Windkraftanlagen am Standort S-02 Tauschwald geplant. Dieser Standort wurde von der Regionalversammlung am 30.09.2015 abgelehnt und nicht in den Regionalplan aufgenommen. Die Planungskosten in Höhe von 250.000 Euro sind verloren, hier nachzulesen.

Ein Aufruf des Verfassers dieses Artikels (Michael Haueis, BI pro Schurwald):

Bitte meldet dem Bund der Steuerzahler weitere Windkraftprojekte bei denen öffentliche Gelder verloren gegangen sind. Bitte beschränkt Euch dabei aber auf einzelne Projekte öffentlicher Träger (Energieversorger im Besitz der öffentlichen Hand, z.B. EnBW, kommunale Energieversorger, usw.; keine privaten Investoren / Betreiber, keine Bürgergenossenschaften), deren Verluste bereits öffentlich (Presse) belegt sind. Hierbei geht es nicht nur um die versenkten Kosten nicht realisierter Projekte, sondern auch (und vor allem) um Projekte mit defizitärem Betrieb.

 

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