Tauziehen um Stromtrassen

Badische Neueste Nachrichten | Karlsruhe | POLITIK | 14.02.2014 Berlin/Stuttgart (dpa).

Trotz deutlicher Kritik aus Koalition und Opposition hat sich die CSU im Bundestag zu einem mehrmonatigen Planungsstopp für den Bau neuer Stromtrassen bekannt. Der CSU-Wirtschaftsexperte Karl Holmeier sagte gestern im Bundestag, das von der bayerischen Landesregierung und Ministerpräsident Horst Seehofer geforderte Moratorium sei richtig.

Der bayerische Beschluss sorgt bei CDU und SPD für Unmut. Der baden-württembergische CDU-Fraktionschef Peter Hauk sagte: „Den Vorschlag halte ich für wenig zielführend.“ Der Süden sei bei der Windenergie eindeutig schlechter aufgestellt als der Norden. Deshalb seien Trassen in den Süden nötig.

Untersteller unzufrieden mit Gabriels EEG-Reformplänen

Der von Bundesenergieminister Sigmar Gabriel vorgelegte Entwurf für eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes stößt bei der baden-württembergischen Landesregierung auf Kritik. Umweltminister Franz Untersteller sagte, er sei mit den Plänen unterm Strich nicht zufrieden.

Lesen Sie die Pressemitteilung der ba-wü Landesregierung.

Gabriel will Ökostromumlage später senken

 ·  Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel reagiert auf die Kritik von Investoren und Bundesländern: Die Ökostromumlage soll später sinken. Das steht in einem Entwurf, der der F.A.Z. vorliegt.

Lesen Sie den Beitrag der Frankfurter Allgemeinen.

Brüssel greift deutsche Ökostromförderung an

 ·  Die Bundesregierung bekommt neuen Druck; Brüssel fordert eine harte Kappung der EEG-Umlage. Klimakommissarin Hedegaard sagte der F.A.Z.:„Wir können den Ausbau nicht bis in alle Ewigkeit subventionieren.“

Lesen Sie den Beitrag in der FAZ.

Energiefinanzierer Windwärts meldet Insolvenz an

Nach Prokon muss ein weiterer Windkraftfinanzierer Insolvenz anmelden. Beim Hannoveraner Unternehmen Windwärts stehen rund hundert Jobs auf dem Spiel. Der Insolvenzverwalter zeigt sich vorsichtig optimistisch.

Lesen Sie den Artikel des Spiegel

und sehen Sie den kleinen Film.

Strom-Autobahn sorgt für Proteste

Berlin (dpa). Deutschlands größte und längste Stromtrasse soll als „Hauptschlagader der Energiewende“ durch mindestens fünf Bundesländer führen. Die Netzbetreiber Tennet und TransnetBW schlugen gestern in Berlin vor, dass die Hauptstrecke des insgesamt 800 Kilometer langen „SuedLink“-Projekts ab 2022 Windstrom von Schleswig-Holstein über Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen nach Bayern bringen könnte.

Die Trasse soll die Stilllegung von Atomkraftwerken im Süden kompensieren. Wegen Protesten pocht der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) darauf, die Planungen für die großen Stromnetz-Projekte erst einmal auf Eis zu legen. Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) kritisierte Seehofer: „Bayerns Distanzierung von den bisherigen Netzausbauplänen schürt unnötig Zweifel und hilft niemandem.“

Mit freundlicher Genehmigung der BNN.

Wohin mit dem grünen Strom?

Die Energiewende droht zu stocken. Die Herausforderungen sind von vielen unterschätzt worden. Dabei ist der Umbau des Energiesystems zu bewältigen – insbesondere, wenn man die Energiespeicherung nicht vernachlässigt.

Lesen Sie den Beitrag der Frankfurter Allgemeine.

Verlogen verschätzt verkalkuliert

Die Pleite der Windparkfirma Prokon steht nicht allein.
Die hohen garantierten Einspeisevergütungen haben auch anderswo Abzocker, Schönfärber und überforderte Unternehmer angelockt.

Lesen Sie den Artikel der Wirtschaftswoche.

Hauk wendet sich gegen Windkraft-Subventionen

Stuttgart. Die CDU-Landtagsfraktion wendet sich „gegen Kirchturmdenken bei der Windenergie.“ Subventionen für die Windkraft, wie Ministerpräsident Kretschmann sie fordere, seien der falsche Weg, erklärte Fraktionsvorsitzender Peter Hauk. „Wir können es uns nicht leisten, weiterhin Windkraftanlagen an unwirtschaftlichen Standorten zu subventionieren“, betonte Hauk. Die Forderung, auch künftig weniger effiziente Windkraftanlagen voll über das Erneuerbare-Energien-Gesetz zu vergüten, führe zu einer höheren EEG-Umlage und zu höheren Strompreisen, warnte der energiepolitische Sprecher der CDU-Fraktion Paul Nemeth.

Lesen Sie den Beitrag bei der BI proNaturraum.

Gabriel stellt seine Pläne im Bundestag vor

Auszug aus der FAZ:
"Insbesondere Bayern und Baden-Württemberg versuchen koordiniert gegen diese Pläne vorzugehen. Die Ministerpräsidenten Seehofer (CSU) und Kretschmann (Die Grünen) stellten dazu am Mittwoch ein gemeinsames Positionspapier vor, in dem sie dafür werben, Windkraftanlagen auch an etwas ungünstigeren Standorten weiter

zu betreiben. Dies sei auch rentabel möglich."
 
Kommentar der BI:
Klar ist das möglich ….. fragt sich nur auf wessen Kosten.
 
lesen Sie den Artikel der FAZ.